Activision Blizzard wird wegen Patentverletzung mit einer Geldstrafe belegt

Bundesjury stellt Verstöße in Call of Duty und World of Warcraft fest, die zu Activision Blizzard gehören

Nach der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft drohen dem Gaming-Riesen rechtliche Konsequenzen, da eine Bundesjury in Delaware gegen das Unternehmen wegen Patentverletzung entscheidet. In der von Acceleration Bay eingereichten Klage werden Verstöße im Zusammenhang mit Multiplayer-Funktionen in beliebten Titeln wie Call of Duty: Advanced Warfare, Call of Duty: Black Ops III und World of Warcraft geltend gemacht, was zu einer erheblichen Geldstrafe von 23,4 Millionen US-Dollar führte.

Die ursprünglich von Boeing gehaltenen Patente von Acceleration Bay beziehen sich auf eine Technologie, die den gleichzeitigen Informationsaustausch zwischen weit verteilten Computern ermöglicht, ein grundlegender Aspekt des Multiplayer-Spielerlebnisses von Activision Blizzard. Trotz der Behauptungen von Activision Blizzard hinsichtlich der technologischen Differenzierung behauptet die Jury in ihrer Entscheidung etwas anderes und weist Schadensersatz in Höhe von 5,4 Millionen US-Dollar für das Call of Duty-Franchise und 18 Millionen US-Dollar für World of Warcraft zu.

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Als Reaktion auf das Urteil äußerte Activision Blizzard seine Absicht, Berufung einzulegen, und betonte, dass das Unternehmen die betreffenden patentierten Technologien nicht nutzte.

„Obwohl wir enttäuscht sind, glauben wir, dass es eine starke Grundlage für die Berufung gibt. „Wir haben die betreffenden patentierten Technologien nie in unseren Spielen verwendet“, erklärte das Unternehmen.

Die Möglichkeit einer außergerichtlichen Einigung bleibt offen, obwohl rechtliche Unterlagen von Activision Blizzard auf eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Ansichten der beiden Parteien zu möglichen Schäden schließen lassen, wobei das Unternehmen eine Obergrenze von 300.000 US-Dollar oder weniger befürwortet.

Die laufenden Gerichtsverfahren rund um geistige Eigentumsrechte in der Glücksspielbranche haben weitreichende Auswirkungen, die über die unmittelbar beteiligten Parteien hinausgehen. Im Mittelpunkt dieses Verfahrens steht eine grundlegende Frage nach dem Eigentum und dem Schutz kreativer Werke und technologischer Innovationen in einer zunehmend wettbewerbsorientierten und vernetzten Landschaft.

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Für etablierte Franchise-Unternehmen, wie sie beispielsweise in die aktuellen Rechtsstreitigkeiten verwickelt sind, könnte der Ausgang dieser Verfahren wichtige Präzedenzfälle für die Nutzung und Anpassung ihres geistigen Eigentums schaffen. Gerichtsentscheidungen könnten die zukünftige Entwicklung dieser Franchise-Unternehmen prägen und alles beeinflussen, von ihren Lizenzvereinbarungen bis hin zu ihrer Fähigkeit, Innovationen zu entwickeln und in neue Märkte zu expandieren.

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